/ Kultur - Geschichte
Alltägliche Pflege der kriegerischen Künste in Koguryo
   Koguryo war der erste Feudalstaat Koreas. Er bestand von 277 vor Christus bis 668 nach Christus.



   Die Koguryoer mochten von klein auf Reiten, Bogenschießen, kriegerische Künste und Körperabhärtung.
    An den Fresken der Grabstätten aus der Koguryo-Zeit sind die kraftvollen und mutigen Menschen von damals und deren Bräuche und Sitten zur Bevorzugung der kriegerischen Künste anschaulich dargestellt.






   Prof. Dr. Im Sung Bin, Abteilungsleiter des Folkloreninstituts bei der Akademie der Gesellschaftswissenschaften, sagt, die Bilder über koreanischen Ringkampf, militärischen Tanz, Jagd und weitere an den Fresken der Grabstätten zeigen die Atmosphäre der Koguryoer für die Bevorzugung der militärischen Künste.
   „Repräsentatives Beispiel ist die Szene vom koreanischen Ringkampf. Hier sind die Ringkämpfer lebendig dargestellt, die flink und entschlossen auf die Gelegenheit zur Bezwingung des Gegners lauern. In vielen Fresken der Grabstätten von Koguryo wie in der Gemeinde Yaksu sind die Bilder vom Jagdspiel zu sehen, die die Atmosphäre zur alltäglichen Pflege der kriegerischen Künste intensiv veranschaulichen. “
   Zu jener Zeit gab es in jedem Dorf die zivile Bildungsanstalt namens „Kyongdang“.
   Laut den historischen Aufzeichnungen sollen alle Koguryoer, ob Adel oder Plebs, Reiche oder Arme, das Lernen geliebt haben, schickten die Kinder zur „Kyongdang“. Hier lernte man fleißig Lesen und Schreiben sowie Kenntnisse verschiedener Bereiche wie Geschichte und meisterten kriegerische Künste wie Bogenschießen, Reiten und Fechten und härteten den Körper ab.
   Auch bei der Beurteilung der Menschen war die Geschicklichkeit in kriegerischen Künsten zusammen mit der Weisheit und Tapferkeit für wichtig gehalten.
   Jeder konnte befördert werden, wenn er geschickte kriegerische Künste besaß, und sich um die Verteidigung des Vaterlandes große Verdienste erwerben.
   Die Fresken in alten Gräbern und die historischen Aufzeichnungen verdeutlichen, dass in Koguryo nicht nur die Übung in den kriegerischen Künsten, sondern auch die volkstümlichen Spiele und Wettkämpfe zur Verstärkung der militärischen Kraft des Landes dienten, und dass diese Atmosphäre nicht nur in den Kriegszeiten, sondern durch die ganze historische Zeit den wichtigsten Platz des Alltagslebens einnahm.