Der Tag der Gründung der Nation
Prof. Dr. Ju Song Chol, Abteilungsleiter des Geschichtsinstituts der Akademie der Gesellschaftswissenschaften, sagt:
„Kojoson wurde Anfang des 30. Jahrhunderts v. Chr. gegründet und bestand fast 3 000 Jahre. Der Gründer ist Tangun. Die koreanische Nation bestimmte seinen Geburtstag, 3. Oktober, zum Tag der Gründung der Nation und feierte den Tag.“


Sein Geburtsort war die heutige Region um Pyongyang. In der Grabstätte von Tangun im Kreis Kangdong der Stadt Pyongyang wurde im Jahr Juche 82 (1993) seine Gebeine ausgegraben.
In der Zeit der Geburt und des Wachstums von Tangun gab es oft Kriege zwischen den Stämmen um mehr Reichtum.
Tangun, der als Sohn eines Stammesoberhauptes auf die Welt kam, übte in seiner Kindheit und Jugendzeit Bogenschießen und Umgehen mit Speer und Schwert. Er bemühte sich darum, sich reiche Kenntnisse über Natur und Gesellschaft anzueignen.
Er war nicht nur in Kriegskunst bewandert, sondern hatte auch einen weitreichenden Plan, allmählich die Gesellschaft umzugestalten.
Als er in Nachfolge seines Vaters Stammesoberhaupt wurde, gestaltete er die primitiven politischen Apparate zu Gewaltapparaten zur Unterdrückung der Gegensätze zwischen den Klassen und den Stämmen um und entwickelte sie weiter.
Auf der Grundlage dieser gesellschaftlichen Umbildung gründete er erstmals einen koreanischen Staat, dessen Hauptstadt die Pyongyanger Festung wurde. Er nannte den Staat Joson. Um diesen von dem späteren Feudalstaat Joson zu unterscheiden, nennt man heute den ersteren Kojoson, also Altkorea.
Seit Gründung Kojosons wurde Tangun Urahn der Koreaner. Sie sind eine homogene Nation, die auf einem Territorium lebte und eine Sprache hatte. Die Vorfahren verherrlichten Tangun und gedachten seines jährlich am Tag der Gründung der Nation.
Dieser Brauch wird auch heute fortgesetzt. So findet jährlich an seiner Grabstätte die Gedenkfeier für Tangun statt.
Veranstaltung am Tag der Gründung der Nation (2022)

