Stellungnahme
des Direktors des Japan-Instituts beim
Außenministerium der DVRK
Nach einer jüngsten Medienmeldung, so hieß es in der Stellungnahme, steht in Japan zum 80. Jahrestag der Niederlage im Krieg die Frage der Veröffentlichung der Stellungnahme des Premierministers in Bezug auf den Aggressionskrieg in der Vergangenheit zur Diskussion.
Die gewissenhaften Organisationen und Persönlichkeiten verlangen von der Regierung, in diesem wichtigen historischen Zeitpunkt deutliche Haltung zur Entschuldigung zu zeigen. Aber die rechtsextremen konservativen Politiker sind entschieden dagegen, indem sie behaupten, dass durch die Abe-Stellungnahme aus Anlass des 70. Jahrestages der Niederlage der so genannten Diplomatie der Abbitte ein Ende gesetzt wurde.
Was dabei nicht zu übersehen ist, ist es, dass der gegenwärtige Premierminister Japans zu dieser Sache eine ungewisse Haltung einnimmt und versucht, die Angelegenheit nur durch die Bekanntgabe seiner persönlichen Meinung nach einer Überprüfung des 2. Weltkrieges zu beenden.
Japan redet vor der Völkergemeinschaft von dem „Ende der Diplomatie der Abbitte“, „Überprüfung des Krieges“ und den „Verdiensten des Friedensstaates“ und will mit solchen förmlichen Worten den 80. Jahrestag der Niederlage im Krieg in aller Ruhe hinter sich bringen. Das ist gegenüber den Völkern unserer Republik und der asiatischen Länder, die infolge der verruchten Verbrechen des japanischen Imperialismus die für immer unheilbaren Wunden in sich haben, eine unverzeihliche Verhöhnung und Beleidigung sowie gegen die internationale Gerechtigkeit und das internationale Gewissen eine offene Provokation.
Obwohl die Jahrzehnte vergangen sind, bewahrt das koreanische Volk bis jetzt im neuen Jahrhundert die Todsünden des japanischen Imperialismus in der Vergangenheit im Gedächtnis, nämlich Korea mit Waffen erobert, über 40 Jahre lang barbarische faschistische Kolonialherrschaft verübt und ihm enorme menschliche, materielle, geistige und kulturelle Schäden zugefügt zu haben. Der japanische Imperialismus ermordete 1 Mio. Koreaner, schleppte 8,4 Mio. Männer für Aggressionskrieg und Zwangsarbeiten ab und 200 000 Frauen als Sexualsklavinnen der japanischen Armee missbraucht. Das waren supergroße beispiellose Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Mit der Behauptung „Japan und Korea haben die gleichen Vorfahren“ und „Japan und Korea sind eins“ versuchte der japanische Imperialismus skrupellos, unsere Nation mit der Tausende Jahre langen Geschichte und der glänzenden Kultur aus der Erde ewig auszuradieren, dafür die Koreaner der Familien- und Vornamen, der Sprache und der Schrift zu berauben. Japan zerstörte und plünderte wahllos die wertvollen kulturellen Reichtümer und reichen natürlichen Ressourcen unseres Landes.
In den vergangenen 80 Jahren seit seiner Niederlage lehnte Japan Entschuldigung und Entschädigung für seine Verbrechen gegen unser Volk ab, verfolgte immer die Feindschaftspolitik gegenüber der DVR Korea, bedrohte schwer die Rechte unserer Republik auf Souveränität, Entwicklung und Existenz und verletzte das nationale Recht der Japankoreaner als Nachkommen der Zwangsverschleppten, was zwei-, dreifache Verbrechen bedeutet.
Im Zeitpunkt des 80. Jahrestages der Niederlage im Krieg, wo blutige Verbrechen des japanischen Imperialismus konzentriert beleuchtet werden, der Geschichte direkt entgegenzusehen und die Vergangenheit zu begleichen, das ist eine unvermeidbare moralische Verantwortung und völkerrechtliche Pflicht des Kriegsverbrechers Japan gegenüber der Zeit und der Menschheit.