/ Kultur - Geschichte
Ein mechanischer Schießbogen aus der Koguryo-Zeit
   Soenoe ist ein mechanischer Schießbogen und zählte zu den besten Waffen im alten koreanischen Feudalstaat Koguryo.
   Es bestand aus zwei Teilen, Bogen und Körper. Der Bogen gibt dem Pfeil die Startkraft, und der Körper belädt den Bogen mit dem Pfeil und bestimmt die Schussrichtung.



   Im Osten hat Korea die längste Geschichte des Blasrohrs, das sich in Einzel- und Schnellfeuer einteilte. Weit bekannt war davon das koreanische Schnellfeuer-Soenoe aus dem Mittelalter. Es ist die Weiterentwicklung von Einzelfeuer-Soenoe von Koguryo. Man lud viele Pfeiler und schoss auf einmal drei davon. Diese Schnellfeuerwaffe war damals einmalig in der Welt.
   Hwang Kum Sok, Forscher des Geschichtsinstituts der Akademie der Gesellschaftswissenschaften, sagt:
   „Die Soenoes, die von unseren klugen Vorfahren hergestellt wurden, begeistert aufgrund ihrer ausgezeichneten Strukturen, Funktionen und Verarbeitungstechniken auch heute die Menschen. An Soenoes ist wie an heutigen Waffen sogar die Visierlinie gekennzeichnet, was die Aufmerksamkeit vieler Menschen erregt. Deswegen sagten die ausländischen Waffenexperten: Die einfache, aber klug ausgedachte Struktur macht die Menschen von heute peinlich. Soenoe funktioniert wie das heutige Gewehr. Die Konzeption vor 2 000 Jahren ist erstaunlich.“
   Das Koguryoer Soenoe zeugt von hoher Kreativität und ausgezeichnetem Talent der koreanischen Vorfahren.