/ Kultur - Geschichte
Kyongdang in der Koguryo-Zeit
   Kyongdang war eine zivile Bildungsanstalt in der Zeit des ersten koreanischen Feudalstaates Koguryo, der von 277 v. Chr. bis 668 n. Chr. bestand.
   Die mutigen und kühnen Bewohner von Koguryo hatten starken Lerneifer und bemühten sich aktiv darum, die fortschrittliche Zivilisation zu schaffen und zu lernen.



   Ungeachtet der Standesunterschiede lernten alle Koguryoer tüchtig. So baute man ein großes Haus, das man Kyongdang nannte, an der Kreuzung oder am Scheideweg und unterrichtete dort die Kinder und Minderjährigen vor dem Heiratsalter.
   Der Forscher des Geschichtsinstituts der Akademie der Gesellschaftswissenschaften, Hwang Kum Sok, sagt:
   „Das Ziel von Kyongdang war es, den Schülern die Vaterlandsliebe beizubringen und ihre Talente, Tapferkeit und physische Kraft zu verstärken.
   Die Schüler lernten Tag und Nacht die Sprache und Schrift und eigneten sich die Kenntnisse in verschiedenen Bereichen wie Geschichte an. Daneben erlernten sie die kriegerischen Künste wie Bogenschießen, Reiten und Schwertkampf und härteten ihren Körper ab.
   Viele Leute, die aus Kyongdang stammten, waren sowohl gelehrt als auch kriegerisch ertüchtigt und spielten eine große Rolle im Kampf gegen die Aggressoren.“
   So gab es überall in Koguryo die Kyongdangs, wo die Kinder und Jugendlichen zur Vaterlands- und Heimatliebe erzogen wurden und ihre Körperkraft stärkten. Im Mittelalter trug diese Bildungsanstalt dazu bei, die Würde und Ehre von Koguryo als 1000-Jahre-Großmacht nachhaltig zu demonstrieren.